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Positiv Denken ist keine Strategie (und was du von Jack Sparrow über Business lernen kannst)

„Positiv denken“ ist fast schon so etwas wie ein Mantra. Wenn nicht sogar etwas religiös.

Besonders in der Kreativ- und Unternehmerbranche wird einem schnell mal suggeriert, positiv zu denken wäre überlebensnotwendig für Unternehmer und Selbstständige.

Aber sind wir nicht alle schon mal vor einem Bildschirm, oder einem leeren Dokument gesessen und wünschten uns, unser „positives Denken“ könnte uns helfen, das Blockadegefühl loszuwerden?

Hat funktioniert? Ich denke nicht, oder?

Die Wahrheit ist: Positives Mindset ist gut, aber positives Denken ist nicht gleich positives Mindset.

Lass mich das kurz erklären:

Die Gefahr des „Positiven Denkens“

Übermäßiges „positives Denken“ kann uns oft davon abhalten, die Herausforderungen richtig zu erkennen und anzugehen, was unsere Selbstständigkeit erschwert.

Wir schauen einfach zu leicht weg, wenn wir uns „positiv Denken“ zum Mantra machen. Das kann dazu führen, dass Probleme ignoriert oder sogar tief verwurzelte Herausforderungen übergangen werden.

Was machst du beispielweise, wenn du, trotz aller positiven Gefühle, deinen Flow einfach nicht findest?

Solltest du es mit „positiv Denken“ in den Griff kriegen, zahl ich dir was du willst, damit du es mir beibringst.

Die Tücke eines rein positiven Denkens liegt auch darin, dass es negativen Emotionen keine Berechtigung einräum. Schwierigkeiten, Niederlagen und Enttäuschungen sind im kreativen Prozess und in der unternehmerischen Reise genauso wichtiger Teil des Erfolges wie die freudigen und zufriedenstellenden Momente.

Zu denken, dass du „stets positiv zu sein hast“ kann psychischen Druck erzeugen, der auf lange Sicht kontraproduktiv ist.

Hast du dich jemals gefragt, warum die kreative Energie manchmal in Zeiten des Stresses und der Frustration am stärksten ist?

Der Unterschied zwischen positivem Denken und positivem Mindset

Also nochmal: Ein positives Mindset bedeutet nicht, ständig positiv zu denken.

Ganz im Gegenteil.

Es bedeutet, die Fähigkeit zu haben, auch negative Emotionen und Situationen anzuerkennen und zu akzeptieren. Es geht um eine tiefere Perspektive, die es uns ermöglicht, selbst in Rückschlägen Lernerfahrungen zu sehen.

Ein positives Mindset geht Hand in Hand mit „Resillienz“, also Widerstandskraft.

Es beinhaltet die Fähigkeit, mit Rückschlägen, Fehlern, Enttäuschungen umzugehen, ohne dass dein Vertrauen und Optimismus einen ernsthaften Schlag erhält.

Das bedeutet nicht, dass du nie traurig, wütend oder enttäuscht bist. Vielmehr erlaubt es dir, diese Emotionen als einen wesentlichen Teil deiner kreativen Reise zu akzeptieren und trotzdem positiv auf die langfristigen Ziele zu steuern.

Ein bisschen wie Jack Sparrow also. (Nur ohne Alkohol wenn möglich)

Wie man ein wirklich positives Mindset kultiviert

Für echtes, positives Mindset müssen wir also lernen, negative Emotionen nicht nur zu akzeptieren, sondern auch sie als Teil des Prozesses sehen. Es geht nicht darum, jede negative Situation sofort in eine positive umzuwandeln, sondern vielmehr darum, sich nicht von diesen negativen Erlebnissen erdrücken zu lassen.

Wie erreichen wir das?

Was du brauchst, ist die radikale Akzeptanz, dass Misserfolge uns nicht zu Misserfolgen machen.

Versagen ist nicht das Gegenteil von Erfolg, es ist ein Teil davon.

Jeder Stein, über den wir stolpern, jede Herausforderung, die wir bewältigen, formt uns, unsere Fähigkeiten und unsere Perspektive.

Also, das nächste Mal wenn du dich dabei ertappst, wie du versuchst, eine unangenehme, schwierige Situation mit Zwang zum positiven Denken zu wenden, halte einen Moment inne.

Atme tief ein und langsam aus.

Nimm die Situation und deine Gefühle an.

Es ist vollkommen okay, nicht okay zu sein. Deine Stärke liegt darin, anzuerkennen wo du gerade stehst und trotzdem weiterzugehen.

Lass uns alle in bisschen mehr Jack Sparrow sein 😉

Wer ist Christian Anderl?

Ich bin Fotograf, Unternehmer und Coach für kreative Selbstständige.

Ich habe genau dort angefangen, wo fast alle kreativen Einzelunternehmer starten, wäre fast Pleite gegangen und habe meine Selbstständigkeit in eine Selbst-nicht-ständigkeit mit 7stelligen Jahresumsätzen verwandelt.

Hier zeige ich dir wie ich das gemacht habe.

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